Lisa Beyer-Jatzlau

1923in Lengerich (Westfalen) geboren
1941 - 1944Studium an der Akademie der Bildenden Künste Dresden, Meisterschülerin bei Prof. Schramm-Zittau, einem Maler, der nicht den Richtlinien der NS-Kunst entsprach (Spätimpressionismus)
1944freischaffend in Liegnitz (Schlesien)
1945im Januar, kriegsbedingte Flucht nach Zeulenroda (Thüringen), Verlust früher Arbeiten, freischaffend in Zeulenroda und Ernährer der Familie
1951Aufträge für Glasfenster in Profanbauten und Kirchen, zunehmende Auseinandersetzung mit den SED-Funktionären des VBKD (Verband Bildender Künstler Deutschlands), da Anschauung und Arbeitsweise nicht dem geforderten "sozialistischen Realismus" entsprachen. Drohung mit Ausstellungsverbot und Verbandsausschluß
1957Unumgängliche Flucht aus der DDR nach Berlin-West, weiterer Verlust wichtiger Arbeiten
1958Neubeginn auf allen Gebieten, endlich freies Arbeiten nach jahrzehntelanger Gängelung
1963Hinwendung zur ungegenständlichen Malerei
1979Bildhauerin und Meisterin im Keramikhandwerk
seit 1951zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
seit 1972lebt und arbeitet in Ulm
2020in Ulm gestorben.